Broschüre

WSI-Forschungsbericht zum Gender Pay Gap und CW-Index

Arbeitsbewertungen als blinder Fleck in der Ursachenanalyse des Gender Pay Gaps?
26.06.2018
Die ungleiche Bewertung von gleich(wertig)er Arbeit trägt zum Gender Pay Gap bei.

Das Kooperationsprojekt „Comparable Worth: Arbeitsbewertungen als blinder Fleck in der Ursachenanalyse des Gender Pay Gaps?" des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung und des Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen ist abgeschlossen.

Die Autorinnen Ute Klammer, Christina Klenner und Sarah Lillemeier können erstmals mit statistischen Methoden belegen, dass die ungleiche Bewertung gleicher und gleichwertiger Arbeit zum Gender Pay Gap beiträgt

Ihre Studie untersucht, inwieweit eine nach Geschlecht unterschiedliche Bewertung von Arbeit in den verschiedenen Berufen am deutschen Arbeitsmarkt zum Gender Pay Gap beiträgt.

Die theoretische Annahme einer nicht-geschlechtsneutralen Arbeitsbewertung wird erstmals mit statistischen Analysen geprüft

Dazu wurde ein Messinstrument ("Comparable Worth"-Index, kurz CW-Index) generiert, mit dem die beruflichen Anforderungen und Belastungen von Frauen und Männern geschlechtsneutral verglichen werden können.

Die statistischen Analysen mit den Daten der Verdienststrukturerhebung unter Nutzung des CW-Index bestätigen die Annahme einer geschlechterdifferenten Bewertung und Entlohnung von (gleichwertiger) Arbeit zuungunsten der weiblichen Erwerbstätigen.

Der Bericht zur Studie steht auf der Website der Hans-Böckler-Stiftung als PDF zur Verfügung:

Arbeitsbewertungen als blinder Fleck in der Ursachenanalyse des Gender Pay Gaps? (Reihe: WSI Study, Nr. 14, 2018, ISSN: 2367-0827, 132 Seiten)