Für den 8. März 2021, den diesjährigen Weltfrauentag unter dem Motto „Mehr Gewerkschaft – mehr Gleichstellung – mehr denn je!“, haben wir einen Mitmachfilm produziert, den wir nun hier oben auf unserer Website, außerdem auf Facebook und auf unserem brandneuen Instagram-Kanal stolz präsentieren!
Ihr habt uns euer Film- und Fotomaterial geschickt, wir haben daraus eine Collage gemacht. Und dieser Film ist umso beeindruckender, weil so viele verschiedene Gesichter darin auftauchen – hier zeigt sich die Vielfalt der Frauen in ver.di!
GANZ HERZLICHEN DANK an alle Beteiligten: Wir wünschen euch einen kämpferischen 8. und 10. März!
Zum Internationalen Frauentag am Montag, den 08. März 2021, erklärt das für Frauen- und Gleichstellungspolitik verantwortliche ver.di-Bundesvorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger: "Corona zeigt deutlicher denn je: Krisen verschärfen die Ungleichheit. Deshalb kommt Tarifverträgen, gerade in Branchen, in denen vor allem Frauen beschäftigt sind, eine wesentliche Bedeutung zu. Eine starke Tarifbindung ist gerade für Frauen besonders wichtig!"
Frauen seien von der Corona-Pandemie in besonderer, vielfältiger Weise betroffen, da sie in großer Zahl in Berufen mit geringerer Bezahlung wie in Teilen der Pflege, im Handel oder in der Reinigung beschäftigt seien, so Nutzenberger. Sie arbeiteten häufig in unfreiwilliger Teilzeit und seien in der Pandemie von enormen Einkommenseinbußen durch Kurzarbeit und auch von Arbeitslosigkeit betroffen.
Außerdem stellten sie die Mehrheit der in Minijobs Beschäftigten, die weder von Kurzarbeitergeld, geschweige denn durch dessen Aufstockung wenigstens etwas finanzielle Absicherung erfahren.
"In dieser Situation erweisen sich Gewerkschaften als besonders wertvoll, gerade auch für Frauen. ver.di setzt sich als Dienstleistungsgewerkschaft und als Gewerkschaft mehrheitlich weiblicher Mitglieder stark für eine bessere Bezahlung in frauendominierten Berufen wie in der Pflege, in sozialen Diensten oder im Handel ein", betont Nutzenberger. "Wir kämpfen für eine Stärkung der Tarifbindung, höhere Mindestlöhne und die Umwandlung von Minijobs in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung!"
Gerade der Einzelhandel sei durch eine Erosion der Tarifbindung gekennzeichnet, "denn hier fallen nur noch 28 Prozent der überwiegend weiblichen Beschäftigten unter einen Tarifvertrag. Immer mehr Arbeitgeber entziehen sich Tarifverträgen, um Personalkosten einzusparen. Dagegen wehrt sich ver.di entschieden. Die Ausweitung der Flächentarifverträge und eine erleichterte Allgemeinverbindlichkeit von Tarifverträgen bleiben unser Ziel", so Nutzenberger.
Mit Blick auf den bevorstehenden Equal Pay Day am Mittwoch, den 10. März, werde erneut eine große Entgeltlücke zwischen den Geschlechtern sichtbar: Frauen verdienten in Deutschland 19 Prozent weniger als Männer.
Das sei zwar etwas weniger als in den Jahren zuvor. "Aber Deutschland ist trauriger Meister beim schlechten Bezahlen von weiblichen Beschäftigten", erklärt Nutzenberger. "In Deutschland ist der Gender Pay Gap deutlich höher als im EU-Durchschnitt.
Unser Ziel ist, dass die Entgeltlücke zwischen Männern und Frauen geschlossen wird, und dass bessere Arbeitszeitregelungen geschaffen werden, die eine gerechtere Aufteilung der Erwerbs- und Sorgearbeit zwischen den Geschlechtern ermöglichen", sagt die Gewerkschafterin.
Seid dabei und gebt uns Rückendeckung! Als ver.di-Mitglied und damit als Teil unserer Basis könnt ihr noch effektiver unterstützen.
Denn wir sind umso stärker, je mehr wir sind. Und umso besser setzen wir auch unsere gemeinsamen Forderungen durch.
Deswegen: Mitmachen, mitreden, mitbestimmen – in eurem eigenen Interesse!
Immer noch nicht Mitglied bei ver.di?
Jetzt aber los: für mehr Gewerkschaft – mehr Gleichstellung – mehr denn je!
Ich will mehr Infos zu ver.di!