Wir, die ver.di-Frauen, stehen solidarisch und entschlossen an der Seite der Demonstrierenden – und insbesondere der demonstrierenden Frauen – im Iran. Der gewaltsame Tod von Jina (Mahsa) Amini hat uns alle erschüttert.
Jina Amini wurde Zeugenaussagen zufolge am 13. September 2022 von der sogenannten Sittenpolizei wegen Verstoßes gegen das diskriminierende Verschleierungsgesetz gewaltsam inhaftiert. Wenige Stunden später wurde sie im Koma liegend ins Krankenhaus eingeliefert, wo sie am 16. September 2022 an schweren Verletzungen starb (Quelle: djb).
Das Schicksal von Jina (Masha) Amini löste Trauer, Wut und feministische Proteste aus. Ausgehend von der Provinz Kurdistan gehen im ganzen Iran Frauen für ein Ende der Unterdrückung auf die Straße, manche nehmen ihre Kopftücher ab und verbrennen sie – mittlerweile mit breiter Unterstützung aus der Gesamtbevölkerung. Die iranischen Behörden rücken brutal gegen die Demonstrierenden vor.
Die Bevölkerung im Iran geht trotz dieser massiven Gewalt bereits seit mehreren Monaten auf die Straße. Gegen etwa 30 Demonstrierende wurden mittlerweile Todesurteile verhängt (Stand Dezember 2022). Majidreza Rahnavard wurde am 12. Dezember in Mashhad hingerichtet, nur weil er für Freiheit und Menschenrechte demonstriert hatte. Am 8. Dezember wurde auch das Todeurteil gegen den 23-jährigen Mohsen Shekari vollstreckt.
Wir sind zutiefst erschüttert! Bitte setzt euch für die von der Todesstrafe bedrohten Aktiven ein, indem ihr diese Petition von Amnesty International unterschreibt.
Wir stehen ein für Demokratie und Frauenrechte – und für die Selbstbestimmung von Frauen weltweit. Deshalb verurteilen wir diese massiven Verletzungen von Menschen- und insbesondere Frauenrechten aufs Schärfste. Die systematische Gewalt im Iran muss aufhören!
Verschiedene Bereiche und Aktive bei ver.di beschäftigten sich mit der aktuellen Situation und haben sich solidarisch mit den Unterdrückten und Aktiven im Iran erklärt. Die Frauen-AG des Bundesmigrationsausschusses in ver.di organisierte Ende November 2022 eine Online-Veranstaltung zur Situation im Iran.
Weltweit und auch in vielen deutschen Städten gibt es Kundgebungen, um Solidarität mit den Frauen, allen Protestierenden und den frauenpolitischen und weiteren zivilgesellschaftlichen Organisationen im Iran zu zeigen.
Azadeh Akbari ist Expertin für die Überwachung in autoritären Staaten wie dem Iran und ehemalige Stipendiatin der Hans-Böckler-Stiftung. Nachdem der studierten Journalistin in ihrer Heimat das Recht zur Ausübung ihres Berufs entzogen wurde, kam sie 2010 nach Europa und studierte u. a. an der London School of Economics.
Die mittlerweile seit mehreren Monaten andauernden Proteste geben Azadeh Akbari viel Kraft. Sie sieht darin eine neue soziale und progressive Bewegung.
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