ver.di und allen voran die Frauen in ver.di fordern anlässlich des heutigen Equal Pay Days mehr Transparenz über das Gehaltsgefüge in Unternehmen, ein wirksames Entgeltgleichheitsgesetz und die Aufwertung von "frauentypischen" Berufen!
„Faire Unternehmen brauchen Transparenz nicht zu fürchten. Sie können vom offenen Umgang bei der Bezahlung ihrer Beschäftigten profitieren, weil sie sich damit im Wettbewerb um Fach- und Führungskräfte als attraktive Arbeitgeber positionieren“, sagte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger.
Transparenz in Entlohnungsstrukturen ist notwendig, damit sich Beschäftigte und betriebliche Interessenvertretungen gegen Entgeltungleichheit und diskriminierende Bezahlstrukturen wehren können.
ver.di begrüßt deswegen die Pläne von Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) für ein Entgeltgleichheitsgesetz, das aus Sicht der Gewerkschaft verbindliche Vorschriften für die Datenerhebung und das Recht der Beschäftigten auf Zugang zu den entsprechenden Informationen festschreiben muss.
„Solch ein Gesetz ist ein Gebot der Fairness und der Gerechtigkeit und es wäre eine große Hilfe, um endlich den Rechtsgrundsatz von gleicher Bezahlung zwischen Männern und Frauen zu verwirklichen“, sagte Nutzenberger.
Die durchschnittliche Entgeltlücke zwischen Männern und Frauen beträgt in Deutschland seit vielen Jahren 22 Prozent.
Daten zeigen, dass etwa Erzieherinnen oder Altenpflegerinnen in klassischen „Frauenberufen“ dabei durchschnittlich schlechter entlohnt werden als Beschäftigte in typischen und gleichwertigen „Männerberufen“.
Zum Equal Pay Day setzen wir uns ganz besonders für diese finanzielle Benachteiligung von Frauen ein. Seid dabei und macht mit bei einer der vielen spannenden Aktionen heute vor Ort – eine auch in eurer Nähe!
Unsere aktuelle Pressemeldung zum Equal Pay Day und Entgeltrückstand der Frauen gibt es auf der rechten Seite kompakt als PDF zum Download.
Die bestehende Entgeltungleichheit ist für uns inakzeptabel. ver.di kämpft deswegen für eine gesellschaftliche Aufwertung und deutlich bessere Bezahlung von Tätigkeiten in klassischen „Frauenberufen“.
Dazu zählt auch die aktuelle Tarifauseinandersetzung in den Sozial- und Erziehungsberufen: Hier fordern wir für die Beschäftigten "Aufwertung JETZT" – und ihr alle dürft uns dabei gerne unterstützen!
Eine aktuelle Pressemeldung aus dem ver.di-Landesbezirk Bayern zum Equal Pay Day und zur Aufwertung "frauentypischer" Berufe gibt es auf der rechten Seite kompakt als PDF zum Download.
Weitere Infos zum Thema findet ihr hier auf der Webseite oder auf der ver.di-Kampagnenseite zur Aufwertung der Sozial-und Erziehungsdienste.