Die ungleiche Verteilung von unbezahlter Sorgearbeit bleibt ein großes Hindernis auf dem Weg zur Gleichstellung der Geschlechter.
Eine neue Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung zeigt, dass Frauen trotz Erwerbstätigkeit im Durchschnitt acht Stunden pro Woche mehr unbezahlte Sorgearbeit verrichten als Männer.
Besonders betroffen sind Frauen mit Kindern oder in Teilzeitbeschäftigung. Auch in Haushalten ohne Kinder und bei Frauen, die Vollzeit arbeiten, bleibt die Arbeitsteilung deutlich zu Lasten der Frauen.
Unbezahlte Care-Arbeit umfasst Tätigkeiten wie Haushaltsführung, Kochen, Wäsche, Kinderbetreuung und Pflege von Angehörigen. Im Vergleich zu Männern wenden Frauen etwa drei Stunden mehr für Hausarbeit auf, bei der Betreuung von Kindern sind es rund zwei Stunden zusätzlich. Nur in Bereichen wie Gartenarbeit oder handwerklichen Tätigkeiten verbringen Männer etwas mehr Zeit – allerdings nur etwa 20 Minuten pro Woche.
Die Studie bestätigt einmal mehr die Forderungen der ver.di-Frauen und macht klar, dass ohne politische Unterstützung keine Verbesserung in Sicht ist.
Maßnahmen wie die Einführung einer Familienarbeitszeit, längere Partnermonate beim Elterngeld und eine bessere institutionelle Kinderbetreuung könnten die ungleiche Verteilung der Erwerbs- und Sorgearbeit entschärfen.
Auch eine kürzere Vollzeitarbeitswoche, wie die Vier-Tage-Woche, würde Paaren mehr Spielraum geben, unbezahlte Arbeit gerechter zu verteilen und Frauen längere Erwerbsarbeitszeiten zu ermöglichen.
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