Ungleichheit in allen Branchen
Aktuelle Studie zeigt: Bei der Gleichstellung im Arbeitsleben gibt es noch erhebliche Mängel.Nach wie vor ist viel zu tun bei der Gleichstellung von Frauen und Männern im Arbeitsleben. Das zeigt eine aktuelle Erhebung aus der neuesten Ausgabe des WSI-Report der Hans-Böckler-Stiftung.
Die Ergebnisse zeigen die Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern besonders bei den Faktoren Arbeitszeit und Einkommen. So sei die Frauen-Erwerbsquote zwar in den vergangenen Jahrzehnten gestiegen, besonders in der Industrie ist aber der Männeranteil immer noch deutlich höher. Während in der Hälfte der für die Studie untersuchten Branchen der Frauenanteil unter 30 Prozent liegt, sind im Gesundheitswesen 80 Prozent der Beschäftigten weiblich.
Bei der tatsächlichen Arbeitszeit zeichnet die Studie ein klares Bild: Männer arbeiten deutlich häufiger in Vollzeit als Frauen. Auch in Sachen Gender Pay Gap zeigt die Studie, dass noch keine Gleichbehandlung erreicht ist, auch wenn sich Verbesserungen abzeichnen. In der Wasserversorgung und Abfallwirtschaft verdienen Frauen zwei Prozent weniger als Männer, dagegen sind es in Kunst, Unterhaltung und Erholung ganze 30 Prozent.
Aus Sicht von uns Frauen in ver.di sind die Studienergebnisse mit Bezug auf Minijobs besonders relevant: Demnach sind in 26 von 35 Branchen Frauen häufiger als Männer ausschließlich geringfügig beschäftigt, nur in zwei Branchen sei es umgekehrt. In den übrigen Bereichen ist die Differenz nur geringfügig.
Die Ergebnisse untermauern einmal mehr unsere Forderungen nach Entgeltgleichheit und kurzer Vollzeit für alle sowie nach der Eindämmung ungewollter Teilzeit und Minijobs!
Mehr Infos und die gesamte Studie findet ihr hier:
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