Gute Arbeit

Mobile Arbeit: Forschungsprojekt als Handlungshilfe

Studie untersucht Chancen und Risiken für Beschäftigte und liefert Handlungsmöglichkeiten für IV.
27.05.2019
Mobile Arbeit – eine Medaille mit zwei Seiten

Mobilität ist die Anforderung der Stunde. Waren, Dienstleistungen und Beschäftigte unterliegen gestiegenen Mobilitätserwartungen. Ein Praxisprojekt hat eine Studie zum Thema durchgeführt.

Im Zusammenhang mit beruflicher Mobilität bestehen Chancen und Risiken für Beschäftigte. Diese wurden im Praxisprojekt „prentimo – präventionsorientierte Gestaltung mobiler Arbeit“ untersucht. In dem vom Bundesforschungsministerium geförderten Forschungsprojekt arbeiteten Universitäten, Forschungseinrichtungen, Unternehmen und ver.di zusammen, um durch die Entwicklung von betrieblichen Gestaltungsinstrumenten die Chancen und Vorteile mobiler Arbeit zu sichern sowie Belastungen und Gesundheitsgefährdungen zu minimieren.

Mobilität von Arbeit wird in unterschiedlichen Ausprägungen erfahren. Untersuchungsgegenstand im Projekt prentimo waren Arbeitstätigkeiten, die in erheblichem Maße mit räumlicher Mobilität einhergehen. Die Arbeit wird an verschiedenen Orten unter Nutzung mobiler Endgeräte erbracht.

Die wichtigsten Ergebnisse des Forschungsprojekts sind:

  • Das Lebenselixier mobiler Arbeit ist die Autonomie und Selbststeuerung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie bringt Beschäftigten neue Freiheiten, um ihre individuellen Bedürfnisse mit den Anforderungen der Arbeitswelt zu vereinbaren.
  • Mobiles Arbeiten führt zu neuen physischen und psychischen Belastungen – die Grenzen von Arbeits- und Lebensbereichen überlappen zunehmend.
  • Gesundheitserhaltende mobile Arbeit bedarf beteiligungsorientierter Gestaltung ihrer Rahmenbedingungen durch betriebliche Interessensvertretungen.

Alle Details liefert der ver.di-Bereich für Innovation und gute Arbeit:

 

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© Moritz Braukmüller / ver.di Jugend