Während die Kriminalstatistik weiter ansteigt, erfährt das Thema in der Pandemie besondere Relevanz: Lockdown, geschlossene Kitas und Schulen, Wohnverhältnisse, in denen die Betreuung von Kindern und das Arbeiten im Homeoffice auf engem Raum stattfinden – all das bringt die Betroffenen an ihre Grenzen.
„Ob es um einen sexuellen Übergriff am Arbeitsplatz, weibliche Genitalverstümmlung, Verbrechen im Namen der sogenannten Ehre, Frauenhandel, Zwangsprostitution, Früh- und Zwangsverheiratung oder häusliche Gewalt geht – wir sagen entschieden NEIN zu jeder Form von Gewalt an Frauen und Mädchen“, so ver.di- Bundesvorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger. „Gerade jetzt, wo sich die pandemische Lage wieder zuspitzt, brauchen wir mehr niederschwellige Angebote für von Gewalt bedrohte Frauen und Mädchen, und wir brauchen viel mehr Aufmerksamkeit in der Gesellschaft“, sagte die Gewerkschafterin.
Es müsse aber auch um ein klares NEIN zu verbaler Gewalt gegenüber Frauen gehen. Das Klima am Arbeitsplatz werde rauer.
„Es gibt mehr sexualisierte, verbale Beleidigungen, Belästigungen und gewalttätige Übergriffe von Kunden und Patienten gegenüber unseren Kolleginnen, die den Laden am Laufen halten, auch in diesen schwierigen Zeiten“, mahnt Nutzenberger. „So sind die Frauen im Handel verbaler Gewalt von Kundinnen und Kunden ausgesetzt“, so Stefanie Nutzenberger, die im ver.di Bundesvorstand für den Handel verantwortlich ist.
Beschlossen wurde der internationale Gedenk- und Aktionstag bei der Generalversammlung der Vereinten Nationen im Jahr 1999 zum Gedenken an die Mirabal-Schwestern, die 1960 ermordet wurden, weil sie einer Widerstandsbewegung angehörten.
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