Broschüre

Neue Studie zur Vereinbarkeit

Auswertung für den Dienstleistungssektor auf Basis des DGB-Index Gute Arbeit 2017
28.06.2019

Eine neue Studie des ver.di-Bereichs für Innovation und gute Arbeit geht der Frage nach, wie es um die Vereinbarkeit von Erwerbs- und Sorgearbeit im Dienstleistungssektor bestellt ist.

  • Wie ist die Sorgearbeit zwischen den Geschlechtern verteilt und wie wirkt sich dies auf den Arbeitszeitumfang aus?
  • Wer ist in welchem Maß von zeitlichen und erschöpfungsbedingten Vereinbarkeitsschwierigkeiten betroffen und wo liegen die Ursachen?
  • Wie und in welchem Ausmaß ist Arbeitszeit in den Dienstleistungsbranchen flexibilisiert?
  • Und: Trägt das Versprechen, dass mehr Flexibilität auch mehr Souveränität und bessere Vereinbarkeitsvoraussetzungen schafft?

Untersucht wurden der Dienstleistungssektor sowie fünf Einzelbranchen.

Die Ergebnisse zeigen, dass Sorgearbeit nach wie vor ungleich verteilt ist und Frauen deutlich mehr Zeit investieren als Männer. Um das mit der Erwerbsarbeit zu vereinbaren, reduzieren Frauen mit Sorgeverantwortung ihre Wochenarbeitszeiten insgesamt häufiger als Männer, wobei die Situation in den Einzelbranchen sehr unterschiedlich ist.

Die Ergebnisse zeigen auch, dass Flexibilisierung zurzeit eher zugunsten der Unternehmen stattfindet.

Realität sind sowohl zeitliche Vereinbarkeitsschwierigekeiten für ein Viertel aller Beschäftigten mit Sorgeverantwortung als auch erschöpfungsbedingte Vereinbarkeitsschwierigkeiten für mehr als 40 Prozent der Sorgearbeit Leistenden. Hauptursache hierfür sind Arbeitsstress und Arbeitsverdichtung.

Im ver.di-Bereich für Innovation und gute Arbeit findet ihr ab sofort die DGB-Sonderauswertung zur Vereinbarkeit von Erwerbsarbeit und Sorgearbeit im Dienstleistungssektor als PDF zum Download. Die Studie ist demnächst auch als Printversion erhältlich.

 

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